"Rund 50 Hörblasen sind auf der Website abrufbar. Die Audiosequenzen informieren über das so genannten Ku'damm-Pogrom von 1931. Am Abend des 12. September 1931, den Tag des jüdischen Neujahrsfestes versammelten sich Hunderte von jungen Nationalsozialisten auf dem Kurfürstendamm und griffen „jüdisch aussehende“ Passanten an. Prozessakten berichten von der marginalen juristischen Aufarbeitung des Verbrechens, zeitgenössische Texte und Töne erzählen von Stimmungen und Machtverhältnissen am Ende der Weimarer Republik, Experten erläutern die Umstände der Gewalttat. Gewagt wird auch ein Blick in die Gegenwart: jüdisches Leben am Kurfürstendamm und Formen von Antisemitismus im Jahr 2012 – rund 80 Jahre nach einem fast vergessenen Pogrom im „goldenen Westen“ von Berlin. kudamm'31. eine unerhörte geschichte. audiowalk auf den spuren eines pogroms konzipierten Studentinnen des Masterstudienganges Public History von der FU Berlin mit Unterstützung von Christine Bartlitz (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam) und Sebastian Brünger (Dramaturg, Rimini Protokoll). Das Projekt ist in Kooperation mit Radio Aporee, der Friede Springer Stiftung, Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V., dem Literaturhaus Berlin, Sony und dem Deutschen Rundfunkarchiv entstanden."